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Auswandern nach Uruguay

Auswandern nach Uruguay

Berlin: Dienstag 19.03.24 03:56 | Montevideo: Montag 18.03.24 23:56

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Sofortprogramm der Regierung Vázquez (2005)

Geschrieben von Manfred Burger   
Erstellt: Samstag, 8. August 2009

Zwei Tage nach seinem Amtsantritt legte der frischgebackene Präsident Tabaré Vázquez am 3. März 2005 unter großer Publikumsteilnahme und vor geladenen Gästen aus dem In- und Ausland sein Regierungsprogramm mit Sofortmaßnahmen in allen Bereichen vor.

Wirtschaft

  • Weiterführung und Abschluß der Verhandlungen mit internationalen Finanzorganisationen.
  • Erstellung eines Fünf-Jahres-Haushaltsplans unter Beteiligung der gesellschaftlichen Sektoren bzw. ihrer Organisationen.
  • Ausarbeitung einer Steuerreform nach den Kriterien soziale Gerechtigkeit, Effizienz und Kohärenz, verbunden mit der Einführung persönlicher Vermögenssteuern.
  • Schaffung einer Expertengruppe zum Thema innere Verschuldung, mit individueller Fallanalyse.

Landwirtschaft und Viehzucht

  • Untersuchung der Verschuldung landwirtschaftlicher Betriebe und Erleichterung des Zugangs zu Krediten.
  • Förderung des Zuckerrohranbaus bei Bella Unión und der nationalen Zuckerraffinerien.

Gesundheit und Soziales

  • Umsetzung des Nationalen Nothilfeplans "PANES".
  • Aufklärungs- und Hilfsprogramme in den Bereichen
    • Gesunde Ernährung
    • Krankheitsvorsorge / Impfungen
    • Mundhygiene (besonders bei Schülern)
    • Sexualkunde und sexuelle Sebstbestimmung
    • Drogen und ihre Gefahren
    • Häusliche Gewalt gegen Kinder und Frauen
    • Kosten- und Energiesparmaßnahmen im Haushalt.
  • Stärkung kommunaler Einrichtungen und Medien.

Wohnungsbau

  • Notplan für Obdachlose und Menschen in Notquartieren und Pensionen in Zusammenarbeit mit der staatlichen Hypothek- und Wechselbank (Banco Hipotecario) und dem Wohnungsbauministerium.
  • Überarbeitung der Mietgesetzgebung mit dem Ziel einkommensschwachen Familien den Zugang zu Mietwohnungen zu erleichtern.

Ausbildung und Pädagogik

  • Sofortige Ausbesserung und Renovierung öffentlicher Schulen und Bildungseinrichtungen.
  • Schaffung neuer Lehrerstellen insbesondere für Schulen mit hohen Abbrecher- und Durchfallquoten.
  • Reduzierung der Klassenstärke auf 25 Schüler.
  • Schaffung einer Expertengruppe zur Ausarbeitung neuer Lehrpläne im Bereich neue Technologien.
  • Schaffung von 200 Stipendien für junge Forscher in den Bereichen private und öffentliche Produktion.

Innere Sicherheit

  • Modernisierung der Polizei und Verbesserung der Bürgersicherheit durch
    • Graduelle Erhöhungen der Löhne nach Rang und Dienstjahren (wie auch beim Berufsheer) sowie der gesellschaftlichen und Selbstachtung der Polizisten.
    • Schaffung einer dienstleistungsorientierten Ordnungsmacht statt einer repressiven.
    • Entlassung von unwürdigen (= korrupten) Polizeioffizieren und Funktionären.
  • Bekämpfung des Drogenhandels und Prävention des Konsums.
  • Ausrufung des nationalen humanitären Notstands in den Gefängnissen und Behebung dieser Situation.
  • Neue Polizeigesetzgebung, Dienstvorschriften und Strafprozeßordnung.
  • Maßnahmen zum Schutz der Opfer von Gewalttaten.

Verteidigung

  • Aussöhnung der Gesellschaft und Aufklärung der Schicksale der "Verschwundenen".
  • Entschädigung von Militärs, die während der Diktatur entlassen worden waren und Wiedereinsetzung in ihre Rechte und Karriere.
  • Überarbeitung der Aufstiegsbestimmungen zum General.

Transport und Verkehr

  • Vergünstigungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln für Schüler, Studenten und sozial Schwache.
  • Rationalisierung des Nahverkehrssystems in Montevideo.
  • Verstärkung des Straßen- und Wegebaus im Landesinneren.
  • Ausbau der Zubringer nach Montevideo und der Ost-West-Verbindungen.
  • Ausbau des Hafens von Montevideo.
  • Erstellung eines Entwicklungsplans für den Hafen bei Nueva Palmira.
  • Wiederbelebung der Eisenbahn unter Teilnahme ausländischer Kapitale [hierbei wird vor allem an chinesische Investoren gedacht].

Tourismus

  • Einberufung eines Nationalen Tourismusrats ("Consejo Nacional de Turismo"), um mittel- und langfristige Strategien zu entwickeln.
  • Nicht nur Luxus-Tourismus, sondern Förderung eines "sozialen Tourismus" für die arbeitende Bevölkerung und Rentner.

Staatskanzlei

  • Schaffung von Meschnismen für die stärkere Anbindung von im Ausland lebenden Uruguayern.
  • Gesetzliche Verankerung der Briefwahl für Auslandsuruguayer.


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