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UruPaBol - Geplante energetische Integration zwischen Uruguay, Paraguay und Bolivien |
Geschrieben von Manfred Burger | |
Erstellt: Dienstag, 17. August 2010 | |
Die Präsidenten Evo Morales (Bolivien) und José Mujica (Uruguay) waren zu den Feierlichkeiten anläßlich des zweiten Jahrestages der Regierungsübernahme von Fernando Lugo in die paraguayische Hauptstadt gekommen und nutzten die Gelegenheit zu einem trilateralen Meeting. Foto (v.l.n.r.): Die UruPaBol-Staatschefs Evo Morales, Bolivien, Fernando Lugo, Paraguay und José Mujica, Uruguay, bei Ihrer Zusammenkunft am 15. August 2010. Der paraguayische Kanzler, Héctor Lacognata, unterstrich auf einer Pressekonferenz, daß die Mandatsträger die energetische Integration im Rahmen von UruPaBol vorantreiben möchten ebenso wie andere gemeinsame Projekte wie den Bau einer Erdgaspipeline und den Verkauf von Elektrizität. Das projektierte Gasodukt wird im bolivianischen Tarija seinen Ausgang nehmen und dann über Paraguay nach Montevideo führen. Bis zum Jahresende soll der genaue Bauplan erstellt sein. In Paraguay soll eine gemeinsame Erdölraffiniere gebaut werden, deren Derivate auch nach Argentinien verkauft werden sollen. Mujica seinerseits bekräftigte die Absichten seiner Regierung für die beiden Partnerländer, die keinen eigenen Meereszugang haben, einen Tiefseehafen zu bauen und ihnen diesen zur Abwicklung ihrer maritimen Ex- und Importe zu überlassen (s. auch Uruguay-Magazin v. 14. 7. 2009). Vermutlich wird dieser Hafen in Rocha entstehen, möglicherweise bei La Paloma. Paraguay hat die Absicht Uruguay Strom aus dem Wasserkraftwerk bei Acaray zu verkaufen. Im Novembrer sollen entsprechende Studien ausgearbeitet sein. Für November ist auch das nächste Treffen der UruPaBol-Regierungschefs projektiert, dieses Mal in Montevideo. Bleibt nur zu wünschen, daß diese Vorhaben auch konkretisiert werden.
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