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Reiseführer Tacuarembó, Uruguay |
Geschrieben von Martin | ||||||||||||||||||||||||
Erstellt: Freitag, 16. November 2007 | ||||||||||||||||||||||||
Wappen des Departamento Tacuarembó
![]() Der Name Tacuarembó hat seinen Ursprung in der Guaranísprsache und bezeichnet eine einheimische Rohrpflanze. Es ist das größte Departement und landschaftlich gesehen das abwechslungsreichste Uruguays. Die Hauptlandwirtschaftsprodukte sind der kommerzielle Holzschlag (Pinie und Eukalyptus) und die Viehzucht (Schafe und Rinder). Schon einige Zeit bevor man über den Rio Negro (Ruta 5) in das Departement gelangt, öffnet sich das Land und vor einem liegt eine nicht endend wollende Pradera. Folgt man der Ruta 5 dann weiter über die Stadt Tacuarembó hinaus in Richtung Norden, ändert sich das Landschaftsbild und man trifft auf die Bergrücken und Hochebenen (mesetas), die die beiden Departements nördlich, westlich und östlich umschließen.
Cerro Batovi
Karte
Ganz besonders reizvoll erscheinen die immer wieder auftauchenden Cerros Chatos. Der Cerro Batoví, 25 km südlich von Tacuarembó an der Ruta 5, ist der höchste von ihnen. Geformt wurden diese Gesteinsgebilde durch Wasser- und Winderosionen. Folgt man der Ruta 5 weiter Richtung Rivera entlang des Río Tacuarembó erheben sich linkerhand die sogenannten „Los tres cerros„. Lohnenswert ist vor allem ein Ausflug in das Valle Edén, welches sich an der Ruta 26 ca. 23 km westlich von Tacuarembó an einer Bahnstation befindet. Dieses 1000 ha große Areal an den Ausläufern der Cuchilla de Haedo, das von dem Arroyo Jabonería gekreuzt wird, bietet durch sein subtropisches Klima eine unglaubliche Artenvielfalt. Dort gibt es immer wieder Höhlen und kleinere Wasserfälle zu finden. Eine 100 Meter lange Hängebrücke über den Fluss, sowie der Indianerfriedhof, in dem die Indianer früher ihre Toten in Nischen, die sie in den Stein gehauen hatten, beerdigten, sind andere Sehenswürdigkeiten. Wenige Kilometer außerhalb von Tacuarembó Richtung Zoologicó Muncipal auf der Ruta 26 befinden sich zwei schöne Badeplätze zum Entspannen. ![]()
Strassen- und Landkarte von Tacuarembó
Tacuarembó
Tacuarembó (früher San Fructoso) mit 45 000 Einwohnern ist die gepflegte Hauptstadt des gleichnamigen Departements an den Ufern des Tacurambó Chico gelegen. Das Gesicht der Stadt wird geprägt durch die 1899 gebaute Catedral de San Fructoso (neoromanisch). Der wohl beste Grund für einen Uruguayo nach Tacuarembó zu kommen ist wohl die alljährlich am 2. Wochenende im März stattfindende Fiesta de la Patria de Gaucho. Busterminal Carlos Gaudel täglich mehrere Busverbindungen nach Montevideo, Paso de los Toros, Rivera (selten), San Gregorio de Polanco und Durazno Die Firma Copay fährt ins Valle Edén Unterkunft:
Iporá Der Badeort Iporá (7 km von Tacuarembó) mit zwei künstlichen Seen und einem breiten Wassersportangebot ist der weitaus bekannteste Badeort des Departements im Sommer. Ansonsten ist es hier jedoch sehr ruhig.Fotos vom Balneario
Paso de los TorosÜber die gut ausgebaute Ruta 5 erreicht man nach 250 km von Montevideo die etwas verschlafen wirkende Kleinstadt Paso de los Toros. Sie ist die mit 15 0000 Einwohner die zweitgrößte Stadt des Departements Tacuarembó.Der Name Paso de los Toros (Weg der Stiere) beruht darauf, dass die Viehtrecks hier den Weg über den Río Negro zu den Schlachthöfen nach Montevideo nahmen. Es gibt neben der neugotischen Kirche Santa Isabel und ein paar Restaurants das Museum del Hum (Manuel Oribe 464). Das Museum zeigt eine große Anzahl von Fundstücken der Charrúa Indianer, so z. B. 600 Pfeile, diverse Lanzen und Äxte aus Stein. Informationen über die Öffnungszeiten erhält man unter Tel.: 0664/2337. In der Calle Treinta y Tres sind noch Einrichtungen der ersten Eisenbahn in perfektem Zustand. Fotos Touristeninfo: Das Tourismusbüro befindet sich am Eingang des Campingplatzes.
Unterkunft:
Rincon de Bonete
Rincon de BaygorriaHier gibt es oberhalb der Staumauer einen kleinen, sehr einfachen Campingplatz. Verpflegung findet man in dem kleinen Dorf Baygorria. Die Ansprüche jedoch sollten nicht so hoch sein, dafür entschädigt aber wie so oft die Umgebung. Anreise: Ab Paso de los Toros zweimal tägl. ein Bus (Dauer 1 - 1,5 Std.)
San Gregorio de PolancoEhemals ein verschlafenes Nest, hat sich der Ort heute in ein kleines Touristenzentrum verwandelt. Einige Kneipen, Bars und zwei Diskotheken lassen den Ort im Sommer aufleben. Alles bleibt aber dennoch gemäßigt. Die Strände sind von einzigartiger Schönheit. Fotos von San Gregorio
Unterkunft:
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