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Mercosur-Länder steigen aus dem US-Dollar aus |
Geschrieben von Manfred Burger | |
Erstellt: Freitag, 24. Juli 2009 | |
Auf ihrem zweitägigen 37. Gipfeltreffen in der paraguayischen Hauptstadt Asunción haben die Mercosur-Länder gestern den Ausstieg aus dem US-Dollar beschlossen. Warenex- bzw. -Importe zwischen den Teilnehmerstaaten sollen künftig in regionalen Landeswährungen abgewickelt werden. Argentinien und Brasilien hatten diesen Schritt für ihren bilateralen Handel schon im letzten Jahr vollzogen. Uruguay und Paraguay sollen nun Ende nächsten Jahres folgen, nachdem die Zentralbanken dieser Länder technische Einzelheiten geklärt haben. Auch neue Mitgliedstaaten (es gibt sechs Aspiranten) sollen in dieses System einbezogen werden. Damit reihen sich die Mercosur-Staaten in die immer länger werdende Liste von Ländern ein, die ihren Außenhandel nicht mehr auf US-Dollarbasis abwickeln. Weitere Themen des Gipfeltreffens, auf dem der uruguayische Regierungschef Tabaré Vázquez turnusmäßig den Vorsitz der Staatengemeinschaft übernahm, waren die internationale Finanzkrise, die Schweinegrippe (Grippe A H1N1) und der Staatsstreich in Honduras, der von allen Anwesenden zum wiederholten Mal entschieden abgelehnt wurde. Mitgliedstaaten des Mercosur sind die Gründerstasten von 1991 Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Assoziierte Länder sind Venezuela, Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Chile und Peru.
Foto: Die Flaggen der Mitgliedstaaten und assoziierten Länder des Mercosur (v.l.n.r.): Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Chile, Ecuador, Paraguay, Peru, Uruguay, Venezuela. Venezuela hat bereits 2006 ein Beitrittsabkommen unterzeichnet, das in Kraft treten wird, sobald die Parlamente aller Unterzeichnerstaaten das Abkommen ratifiziert haben.
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