Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Samstag, 20. Februar 2010 |
Frauen sind in der uruguayischen Politik eindeutig auf dem Vormarsch. Symbolisch dafür war der Startschuß für die neue Legislaturperiode am vergangenen Montag, der mit zwei Kammerpräsidentinnen, einem gestiegenen Frauenanteil unter den Abgeordneten sowie Tangosängerinnen und einer Frauen-Trommel-Combo auf der anschließenden Party bzw. Kulturveranstaltung eindeutig unter weiblichen Vorzeichen stand (s. hier).
Und nun kandidieren drei Frauen für das Erste Bürgermeisteramt (Intendencia) von Montevideo.
Foto: Ana Lía Piñeyrúa (Partido Nacional), Blanco-Kandidatin für das Erste Bürgermeisteramt von Montevideo.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Samstag, 20. Februar 2010 |
Im ersten Teil über das "neue Uruguay" war es um die Sofortmaßnahmen sowie die Sozial-, Wirtschafts- und Außenpolitik der Regierung Tabaré Vázquez gegangen.
Dieser zweite Teil behandelt einige wichtige gesellschaftliche Themen und deren Entwicklung: Verbrechensbekämpflung und Bürgersicherheit, die Verschwundenen der Militärdiktatur und die neue Straßenverkehrsgesetzgebung.
Foto: Tabaré Vázquez und sein Vize, Rodolfo Nin Novoa, am Tag der Übernahme der Regierungsgeschäfte (1. März 2005), vor dem Parlamentsgebäude ("Palacio Legislativo"), wo Vázquez anschließend die Präsidentenschärpe umgelegt bekam.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Donnerstag, 18. Februar 2010 |
Ohne jede Übertreibung und ohne pathetisch zu werden kann man sagen, daß die erste Frente-Amplio-Regierung Uruguays unter der Ägide von Tabaré Vázquez ein neues Uruguay geschaffen hat: moderner, sozialer, partizipativer.
Dieser Artikel und die geplanten weiteren zwei Teile sollen einen Eindruck von der neuen Politik und dereingeschlagenen Richtung vermitteln. Foto: Der frischgewählte uruguayische Präsident, Tabaré Vázquez, nach seinem überwältigenden Wahlsieg vom 31. Oktober 2004, als er den Legende gewordenen Ausspruch tat: "Feiert, Uruguayer, feiert!" ("Festejen, Uruguayos, festejen!").
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Dienstag, 16. Februar 2010 |
Gestern nahmen beide Kammern des uruguayischen Parlaments mit feierlichen Akten ihre
Tätigkeit der 47. Legislaturperiode auf, unter breiter Teilnahme des
Publikums und mit einer großen kulturellen Veranstaltung zum Aschluß.
In Deutschland könnte man sich so etwas gar nicht vorstellen. Wer käme da schon auf den Gedanken zu feiern, wenn ein neuer Bundestag die Amtsgeschäfte übernimmt - außer vielleicht die Abgeordneten selbst, um ihre Diäten und sonstigen zu erwartenden Einkünfte zu begießen.
Fotos: Lucia Topolansky (links) und Ivonne Passada (rechts), beide Ex-Guerrilleras der Tupamaros und derzeitige Präsidentinnen der neuen Parlamentskammern in Uruguay.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Sonntag, 14. Februar 2010 |
Mehrere multinationale Unternehmen wollen in Uruguay wieder stärker
investieren. Die Vorhaben mit einer Gesamtsumme von rund 2 Milliarden
US-Dollar sollen bereits kurz nach Amtsantritt des uruguayischen
Präsidenten José Mujica am 1. März 2010 realisiert werden.
Bild: Die russische Gazprom - eines der Großunternehmen, die nach dem bevorstehenden Regierungswechsel in Uruguay investieren werden.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Montag, 8. Februar 2010 |
Am Wochenende fand in Montevideo eines der Hauptereignisse des uruguayischen Karnevals statt: das "Desfile de las Llamadas" (die "Parade der Rufe").
Wegen der großen Anzahl der teilnehmenden Gruppierungen (43 Comparsas) wurde die Veranstaltung wie schon letztes Jahr auf zwei Tage verteilt, Donnerstag und Samstag. Der Freitag fiel wegen Wetterproblemen aus... Hier einige Bilder von dem karnevalesken Happening.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Freitag, 5. Februar 2010 |
Was geht ab in Uruguay? Was kann man hier in seiner Freizeit tun?
Hier ein kleiner Veranstaltungskalender für Februar - ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit oder Repräsentativität.
Es werden nicht nur Events in Montevideo berücksichtigt, sondern auch einige im Landesinneren.
Foto: Ballettvorführung des Sodre, Montevideo.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Donnerstag, 4. Februar 2010 |
Die Uruguayer sind recht einfach gestrickt (nicht negativ gemeint!) und haben
keine 'exotischen' Freizeitinteressen.
Wochenenden und ihre sonstige
freie Zeit verbringen sie gerne im Kreis der Familie, die hier noch
einen hohen Stellenwert hat, oder auch mit Freunden, und/oder sie unternehmen
etwas mit ihren Kindern.
Foto: Der Rodó-Park (Parque Rodó), eine Idylle im Herzen von Montevideo. Hier verbringen viele Montevideaner gerne einen Teil ihrer freien Stunden.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Mittwoch, 3. Februar 2010 |
Gestern Abend sang der spanische Liedermacher Joaquín Sabina im ausverkauften Centenario-Stadion von Montevideo.
Dem deutschsprachigen Publikum dürfte der 'spanische Bob Dylan' wegen der Sprachbarriere nur wenig bekannt sein. Das ist ein echtes Defizit - und ein Grund mehr Spanisch zu lernen.
Foto: Joaquín Sabina (* 1949) am 2. Februar 2010 während seines Konzerts im vollbesetzten Montevideaner "Estadio Centenario".
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Mittwoch, 3. Februar 2010 |
Gestern, am 2. Februar, war hier in Uruguay wieder der Tag der Meeresgöttin Yemanjá, der wichtigsten weiblichen Gottheit der Umbanda-Religion.
Begangen wurde dieser Tag auch in den Nachbarländern, vor allem in Brasilien und Argentinien.
Foto: Anhänger der Umbanda-Religion tragen ein geschmücktes Schiffchen mit Opfergaben in den Río de la Plata, gefolgt von Priestern dieser Religion. Ort: Playa Ramírez, Montevideo, Uruguay.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Sonntag, 31. Januar 2010 |
Angesichts der Tatsache, daß keiner der beiden von unterschiedlichen Frente-Amplio-Sektoren vorgeschlagenen Kanditaten für das Erste Bürgermeisteramt von Montevideo das nötige Quorum einer Zweidrittelmehrheit des Parteiplenums des Frente Amplio von Montevideo auf sich vereinigen konnte, tauchte diese Woche der Name einer Kompromißkandidatin in der Diskussion auf: Ana Olivera vom Partido Comunista.
Am Freitag wurde sie bei nur zwei Enthaltungen zur Einheitskandidatin des Regierungsbündnisses gewählt (s. El País v. 30. 1. 2010). Damit ist sie die erste Frau, die in Uruguay als aussichtsreiche Spitzenkandidatin bei wichtigen Wahlen antritt.
Foto: Ana Olivera (Partido Comunista), Einheitskandidatin des Frente Amplio für das Erste Bürgermeisteramt von Montevideo.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Freitag, 29. Januar 2010 |
Gestern fiel der offizielle Startschuß für den uruguayischen Karneval 2010 mit der traditionellen "Auftaktparade" ("Desfile Inaugural") auf der Avenida des 18. Juli in Montevideo.
Viel Rhythmus, viel Freude, viel Haut und viele Farben charakterisierten die Szenerie. Die ganze Stadt war auf den Beinen. Ab 70 Pesos (2,30 Euro) konnte man einen Sitzplatz bekommen. 'Logenplätze' gab es für 800 Pesos (knapp 30 Euro). Zehntausende säumten die Straße.
Beflügelnd wirkte auch, daß Montevideo zum zweiten Mal in Folge zur Karnevals-Hauptstadt Iberoamerikas erkoren und die den hiesigen Karneval bestimmende Tanzpantomime "Candombe" von der UNESCO zum "Immateriellen Kulturerbe der Menschheit" erklärt worden war (s. El Observador v. 28. 1. 2010). (Der Tango war schon früher zum Kulturerbe der Menscheit erhoben worden.)
Bild: Heiße Rhythmen und überbordende Lebensfreude sind registrierte Markenzeichen des uruguayischen Karnevals.
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Erstellt: Donnerstag, 28. Januar 2010 |
Nachdem er monatelang in der brasilianischen Botschaft in Tegucigalpa gelebt hatte, durfte der geschaßte Ex-Präsident von Honduras, José Manuel "Mel" Zelaya Rosales, heute mit seiner Familie Honduras verlassen.
Foto: Der per Staatsstreich abgesetzte honduranische Ex-Präsident, José Manuel Zelaya (rechts), bei seiner Ankunft in Santo Domingo, zusammen mit Leonel Fernández, dem Regierungschef der Dominikanischen Republik (Mitte), der Zelaya in Tegucigalpa abgeholt hatte.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Donnerstag, 28. Januar 2010 |
Eine repräsentative Umfrage unter den ca. 450 Profifußballern deruruguayischen A-Liga (entspricht der Bundesliga) brachte es an den Tag:Nirgendwo auf dem amerikanischen Kontinent verdienen Fußballprofis sowenig wie im Land der Celeste (= uruguayische Nationalflagge). Nur20.000 Pesos bringen sie im Schnitt pro Monat nach Hause, das sind rund 1.000 US-Dollar.
Foto: Uruguayischer Fußballer.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Dienstag, 26. Januar 2010 |
Im Solanas Vacation Club von Punta del Este fand am Samstag der diesjährige Schönheitswettbewerb "Miss Atlántico International" statt. 18 Schönheiten aus 18 Ländern liessen den Catwalk knistern.
Die begehrte Krone holte sich Jessica Guillen aus Venezuela (Foto), aktuelle Titelhalterin von Miss Amazonas und gut platzierte Finalteilnehmerin von Miss Venezuela 2009 und 2010.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Montag, 25. Januar 2010 |
Die frisch gewählte nationale Regierung von José Mujica hat noch nicht einmal ihr Amt angetreten, da stehen in Uruguay schon die nächsten wichtigen Wahlen in's Haus.
Am 9. Mai 2010 werden die Länderparlamente und Regierungschefs ("Intendentes") der 19 uruguayischen Departamentos in den sog. "Elecciones Municipales" auserkoren.
Foto: Der Ingenieur Daniel Martínez, wahrscheinlicher Kandidat des Frente Amplio für das Amt des Ersten Bürgermeisters (Intendente) von Montevideo.
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Erstellt: Freitag, 22. Januar 2010 |
Uruguay ist ein Land frei von schweren Naturkatastrophen. Hier gibt es keine Erd- oder Seebeben, keine Hurrikane, keine Überschwemmungskatastrophen und keine verheerenden Dürreperioden. Es gibt auch keine Seuchen, weder unter Menschen (keine Malaria-Moskitos!) noch unter Tieren (von vereinzelten Fällen von Maul- und Klauenseuche einmal abgesehen). Als überall BSE-Alarm war, war Uruguay seuchenfrei.
Was es gibt sind hin und wieder schwere Unwetter, ein-, zweimal pro Jahr Stürme mit Spitzen von 140, 160 oder 180 km/h (vor allem der jedes Jahr zu Frühlingsbeginn aus Argentinien herüberziehende "Santa Rosa"), sporadisch kleinere Trockenperioden, die die Landwirtschaft zwar betreffen, aber immer "im Rahmen" bleiben. Und es gibt regelmäßig Überschwemmungen kleineren oder etwas größeren Ausmaßes.
Von diesen handelt dieser Beitrag.
Foto: Der uruguayische Präsident Tabaré Vázquez im April 2007 bei Überschwemmungsopfern in Durazno.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Freitag, 22. Januar 2010 |
Guter Humor ist immer auch geistreich. Hier etwas zum Nachdenken.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Freitag, 22. Januar 2010 |
Heute trat im Morgenjournal "Bien Despiertos" des renommierten uruguayischen Fernsehsenders Canal 12 einer der Moderatoren als "Chef Guevara" auf - Ché Guevara als Chefkoch. Der eigentliche Koch der Sendung hatte Geburtstag, und so kam der Ché, um ihm zu helfen.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Samstag, 16. Januar 2010 |
Für seine neue Regierung ab 1. März 2010 war José Mujica bemüht die kompetentesten und zuverlässigsten Fachleute zu gewinnen.
Viele glauben, daß das neue Kabinett die beste Regierung in der bisherigen Geschichte Uruguays werden wird, noch besser als die des scheidenden Präsidenten Tabaré Vázquez, dessen Politik in der Bevölkerung um die 70% Zustimmung erfährt.
Foto: Der scheidende und der gewählte uruguayische Präsident: Tabaré Vázquez (links) und José 'Pepe' Mujica (rechts), beide Frente Amplio.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Freitag, 1. Januar 2010 |
Im Folgenden ein paar Beispiele uruguayischen Humors. Wer keine deftigen Witze mag, sollte bitte nicht weiterlesen :)
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Freitag, 1. Januar 2010 |
Am 11. und 12. Dezember 2009 fand die 7. Ausgabe der uruguayischen Teletón statt. Ziel des 24stündigen TV-Marathons: Spendengelder für ein geplantes pädiatrisches Rehabilitationszentrum in Fray Bentos zu sammeln.
Die selbst gesteckte Zielmarke von 30 Mio. Pesos wurde dabei weit übertroffen. Am Ende der Sendung waren von uruguayischen Bürger/innen und Firmen fast 70 Mio. Pesos gespendet worden, rund 2.333.000 Euro - ein neuer Rekord in der Teletón-Geschichte.
Foto: Victoria Rodríguez, Hauptmoderatorin und "Gesicht" der uruguayischen Teletón.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Sonntag, 29. November 2009 |
Nach dem vorläufigen Endergebnis von 20.25 Uhr der zweiten Runde der uruguayischen Präsidentschaftswahlen hat sich José "Pepe" Mujica (Frente Amplio) mit 51,5% der Stimmen klar gegen seinen Kontrahenten Luis Alberto Lacalle (Partido Nacional / Blancos) durchgesetzt, für den 44,4% der Stimmen abgegeben wurden.
Der Rest sind Enthaltungen oder ungültige Stimmen.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Samstag, 28. November 2009 |
Am heutigen Sonntag finden nicht nur Wahlen in Uruguay statt, sondern auch in Honduras.
Während der Urnengang in Uruguay "frei und allgemein" ist, sind die Wahlen in Honduras aller Wahrscheinlichkeit nach getürkt. Viele lateinamerikanische Regierungen haben schon angekündigt, daß sie die honduranischen 'Wahl'ergebnisse nicht anerkennen werden. Die Regierungen der Nordhemisphäre täten gut daran, Selbiges zu tun.
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Geschrieben von Manfred Burger
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Erstellt: Mittwoch, 25. November 2009 |
Der brasilianische Regierungsschef hat heute, wenige Tage vor der entscheidenden Präsidentschaftswahlrunde in Uruguay, durch einen seiner Sprecher seine Vorliebe für eine weitere Frente-Amplio-Regierung in Uruguay von 2010 bis 2015 verlauten lassen.
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