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Ist eine Krankenversicherung in Uruguay notwendig? |
Geschrieben von Martin | |
Erstellt: Mittwoch, 28. November 2007 | |
Fallbeispiel: Kürzlich lautete die Diagnose für einen hier ansässigen Ausländer, doppelter Leistenbruch. Die Möglichkeiten, die ihm zur Wahl standen waren folgende: Eine Operation mittels Endoskopie, Dauer des Krankenhausaufenthaltes ohne Komplikationen 2 Tage, geschätzte Kosten ca. 4000 Dollar. Die zweite Möglichkeit bestand in der Kostenübernahme durch den Versicherer, Art der Operation- Standart, Dauer des Krankenhausaufenthaltes in einem Mehrbettzimmer geschätzte 2 Wochen.
Die Erfahrungen, die auf diesem Sektor von in Uruguay lebenden Ausländern gemacht werden sind reichhaltig und divers, bestehen aber zumeist aus Unkenntnis der Sachlage aus Klagen (schlechte Ärzte, nicht ausreichende Behandlung, schlechter Service, zu teuer und dergleichen). Folgendes sollte einem bekannt sein: Egal für welche Art der Versicherung sman sich entscheidet, die meisten der Ärzte, genau wie die Lehrer, haben keine Festverträge in nur einem Krankenhaus, sondern arbeiten in verschiedenen Institutionen. Es kann also durchaus sein, dass sie für weniger Geld den gleichen Arzt haben. Viele der Ausländer loben den europäischen Gesundheitssystemstandard ohne die Probleme zu kennen, oder haben sie schon einmal jemanden in die Notaufnahme gebracht ohne den Krankenwagen zu rufen, dies kann zu grossen Schwierigkeiten, bis hin zur Ablehnung der Aufnahme eines Patienten, führen. Klar ist, dass nicht alle Anbieter, genau wie in Deutschland, den gleichen Service bieten, aber daher sind auch die Preise verschieden. Als Deutscher hat man allerdings auch noch die Möglichkeit eine Auslandskrankenversicherung abzuschliessen.
Die Kosten liegen jedoch allesamt über den Anbieterpreisen der lokalen Versicherer, mit Ausnahme des British Hospitals. In der nächsten Ausgabe weden wir die Preise weiterer Versicherer veröffentlichen.
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