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Viktoria Nationalpark nach Iguazú Hauptreiseziel in Argentinien |
Geschrieben von Martin | |
Erstellt: Freitag, 31. August 2007 | |
Während der achtziger Jahre nahmen die Touristen aus San Carlos de Bariloche die Fähre von Puerto Pañuelo, um auf die Insel mit ihren herrlichen Arrayaneswäldern überzusetzen. Im Moment registriert man eine jährliche Besucherwachstumsrate von 20 %, die sich seit etwa fünf Jahren ständig erhöht, und man hofft in den kommenden Jahren wieder an die alten Zahlen heranzugelangen. Die Insel hat eine Länge von 20 km und misst an ihrer breitesten Stelle ca. 4 km, wobei sie an ihrer engsten Stelle nur noch durch einen 200 m breiten Streifen miteinander verbunden ist. Die Insel ist reich an Flora, Fauna und archäologischen Schätzen. Gerade die biologische Diversität zwischen einheimischen und exotischen Pflanzen macht die Insel interessant für die Wissenschaft. Im Norden der Insel befinden sich die Arrayanes-Schonungen, wo nur 12 der 19 ha für die Besucher zugänglich sind. In den siebziger Jahren liefen die Touristen ungehindert durch die Wälder und zerstörten so einen Teil der ursprünglichen Vegetation. Heute hat man verschiedene Zonen geschaffen: eine, die in privater Hand liegt, eine zweite; die für den Touristenverkehr zugänglich ist und eine dritte, die nur von Wissenschaftlern genutzt werden kann. Der Verbund zwischen den Konzessionären, den Privateigentümern und der Parkverwaltung soll letztendlich zum Vorteil aller werden. Besonderen Schaden erlitt die Insel durch den Eintritt von Fremdarten, z.B.: Koniferen, Nussbäumen und anderen exotische Pflanzen. Sie sind vor allem im zentralen Bereich der Insel anzutreffen, wo man gerade dabei ist eine genetische Bank der einheimischen Pflanzenwelt anzulegen. Dies bedarf strengster Kontrollen durch die Verantwortlichen, damit sich die Fremdarten nicht weiter ungehindert ausbreiten. Mindestens 15 Plätze sind für die Wissenschaft von archäologischem Interesse, diese liegen allerdings ausserhalb der Touristenregionen. Stämme, die hier sporadisch lebten, hinterliessen dabei ihre Spuren. Auf ein Alter von mindestens 800 Jahren werden die Funde geschätzt. Bei Ausgrabungen hat man anhand von Knochenfunden festgestellt, dass die Bewohner keineswegs für längere Zeit hier ansässig waren, sondern dass sie ein Nomadendasein führten und den Guanakoherden hinterherzogen. Mehr Infos und Fotos unter: http://www.welcomeargentina.com/paseos/enlos_bosques_dela_villa/ http://www.interpatagonia.com/paseos/islavictoria/
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