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Auswandern nach Uruguay

Auswandern nach Uruguay

Berlin: Donnerstag 25.04.24 15:19 | Montevideo: Donnerstag 25.04.24 10:19

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Ist eine Krankenversicherung in Uruguay notwendig?

Geschrieben von Martin   
Erstellt: Mittwoch, 28. November 2007

Fallbeispiel: Kürzlich lautete die Diagnose für einen hier ansässigen Ausländer, doppelter Leistenbruch. Die Möglichkeiten, die ihm zur Wahl standen waren folgende: Eine Operation mittels Endoskopie, Dauer des Krankenhausaufenthaltes ohne Komplikationen 2 Tage, geschätzte Kosten ca. 4000 Dollar. Die zweite Möglichkeit bestand in der Kostenübernahme durch den Versicherer, Art der Operation- Standart, Dauer des Krankenhausaufenthaltes in einem Mehrbettzimmer geschätzte 2 Wochen.

Die Erfahrungen, die auf diesem Sektor von in Uruguay lebenden Ausländern gemacht werden sind reichhaltig und divers, bestehen aber zumeist aus Unkenntnis der Sachlage aus Klagen (schlechte Ärzte, nicht ausreichende Behandlung, schlechter Service, zu teuer und dergleichen). Folgendes sollte einem bekannt sein: Egal für welche Art der Versicherung sman sich entscheidet, die meisten der Ärzte, genau wie die Lehrer, haben keine Festverträge in nur einem Krankenhaus, sondern arbeiten in verschiedenen Institutionen. Es kann also durchaus sein, dass sie für weniger Geld den gleichen Arzt haben. Viele der Ausländer loben den europäischen Gesundheitssystemstandard ohne die Probleme zu kennen, oder haben sie schon einmal jemanden in die Notaufnahme gebracht ohne den Krankenwagen zu rufen, dies kann zu grossen Schwierigkeiten, bis hin zur Ablehnung der Aufnahme eines Patienten, führen. Klar ist, dass nicht alle Anbieter, genau wie in Deutschland, den gleichen Service bieten, aber daher sind auch die Preise verschieden. Als Deutscher hat man allerdings auch noch die Möglichkeit eine Auslandskrankenversicherung abzuschliessen.
Man sollte allerdings berücksichtigen, dass der Versicherungsnehmer für die anfallenden Aufwendungen immer in Vorlage treten muss. Bei einer Operation kann sich der Betrag schnell summieren (Operation, Pflegepersonal, Tests, Untersuchungen, Nachfolgebehandlungen usw.) Das Problem besteht aber nicht nur in den Kosten, sondern in der Rückerstattung der Kosten, denn nur ein kleiner Fehler in den Dokumenten der Klinik (Name, Geburtsdatum u. ä. falsch geschrieben) veranlasst den deutschen Versicherer die Papiere wieder zur Überarbeitung zurückzuschicken, so kann  sich der Prozess der Kostenerstattung über mehrere Monate ziehen. Zuweilen streikt auch noch die Post und man muss auf die teueren Privatanbieter zurückgreifen. Ein weiterer Nachteil der Auslandskrankenversicherungen ist, dass sie nur einen begrenzten Zeitraum gültig sind (bis zu sechs Jahren). Sehr anschaulich werden die jeweiligen Leistungen und Tarife auf der Seite http://www.reiseversicherung.com/vergleich-auslandskrankenversicherung.html  dargesstellt. 

Die Kosten liegen jedoch allesamt über den Anbieterpreisen der lokalen Versicherer, mit Ausnahme des British Hospitals.
Für die CASMU zahlen sie monatlich von 0 – 21 Jahre 908 Peso. Von 22-25 Jahre 970 Peso.  Von 26 – 49 Jahre 1210 Peso und von 50 Jahre und darüber 1253 Peso. Inklusive Notarzt und 3 Medikamenten pro Jahr gratis. Sonderbehandlungen werden extra berechnet.

In der nächsten Ausgabe weden wir die Preise weiterer Versicherer veröffentlichen.


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