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Auswandern nach Uruguay

Auswandern nach Uruguay

Berlin: Samstag 20.04.24 03:33 | Montevideo: Freitag 19.04.24 22:33

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Bildungswesen, Schulen und Universitäten in Uruguay

Geschrieben von Manfred Burger   
Erstellt: Samstag, 12. September 2009

Das Schulwesen in Uruguay ist m.E. besser als in Deutschland. Die Kinder lernen noch was, die Lehrer kümmern sich um ihre Sprößlinge, Diebstähle und Drogen an Schulen halten sich sehr in Grenzen, auch wenn die Uruguayer selbst dies anders wahrnehmen. (Sie stellen keine Vergleiche mit den Verhältnissen in anderen Ländern an bzw. kennen diese gar nicht.)

Die meisten Schulen sind Ganztagsschulen, in denen die Kinder auch ihre Mahlzeiten einnehmen. Öffentliche Schulen sind schulgeld- und lehrmittelfrei vom Kindergarten bis zur Universität.

Privatschulen sind meist billiger als in Europa (zwischen 5.000 und 15.000 uruguayische Pesos pro Monat, 10 Monate im Jahr). Die allermeisten davon sind in Montevideo angesiedelt.

Das heißt, wenn Sie schulpflichtige Kinder haben, sind Sie wohl in der Hauptstadt oder in deren Nähe am besten aufgehoben.

Die Schulpflicht beginnt in Uruguay mit fünf Jahren. Da kommen die Kleinen in die Vorschule ("Preescolar"). Auf Wunsch der Eltern kann dies auch schon ein Jahr früher erfolgen. Mit sechs Jahren beginnt dann die "Primaria", wie hier die Grund- bzw. Hauptschule heißen. Diese dauert sechs Jahre, danach endet die Schulpflicht. Die meisten Kinder besuchen anschliessend die "Secundaria", auch "Liceo" (Gymnasium) genannt. Wer die sechs Jahre Secundaria erfolgreich absolviert, hat das Abitur ("Bachillerato"). Man kann die Secundaria aber auch vorher verlassen.

Einen dreigeteilten Bildungsweg (Hauptschule, Realschule, Gymnasium) wie in D gibt es hier nicht. Hier gehen alle auf eine Gesamtschule, die sie je nach Fähigkeiten, Neigungen und wirtschaftlichen Verhältnissen der Herkunftsfamilie früher oder später verlassen.

Deutsche Schule Montevideo - Colegio Alemán MontevideoDie Deutsche Schule Montevideo (Colegio y Licéo Alemán Montevideo, s. Foto links) ist sehr zu empfehlen, ihr zweisprachiges Abitur ("Bachillerato Bicultural") wird auch in Deutschland anerkannt. Die Schule hat eine deutsche Leitung und einen teilweise deutschen Lehrkörper. Drei Fächer werden auf deutsch unterrichtet: Mathematik, Geschichte und Deutsch. Um neue Schüler kümmern sich Lehrkräfte und Schulleitung besonders intensiv. Die Gebühren belaufen sich auf rund 280,- € pro Monat (10.000,- $U), 10 Monate pro Jahr. Doch auch schon für die Hälfte können Sie Ihr Kind in eine anständige Privatschule schicken.

Weitere gute Schulen (mit integriertem Gymnasium) sind u.a.:

Universitäten

Die uruguayischen Hochschulen können sich im internationalen Vergleich sehen lassen, die Abschlüsse werden international anerkannt. Uruguay hat anerkannte Wissenschaftler auf allen Gebieten hervorgebracht, z.B. in den Bereichen Medizin, Informatik und Biochemie.

So war z.B. auch im Team des Genomentschlüsslers Craig Venter ein Uruguayer. Die weltweit erste erfolgreiche Implantation eines Herzschrittmachers war am 3. Februar 1960 in Uruguay vorgenommen worden, in einer Klinik des CASMU, und zwar von Dr. Orestes Fiandra und Dr. Roberto Rubio.

Chemische Fakultät - Universidad de la República Oriental del Uruguay Die Universitäten befinden sich größtenteils in Montevideo. Einige Studiengänge kann man jedoch auch im Landesinneren belegen.

Foto: Die chemische Fakultät der Universidad de la República.

Die meistbesuchte Universität ist die angesehene staatliche, 1849 gegründete

Private Universitäten:


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